“Vorwärts Lokomotive Schwarzer Stern Hafenstrasze” vs “eXeXeX Mollardgasse Gürtelseitig”

Wir sind immer noch da! Yay! Mittlerweile ist schon die 2. Saison der WLW angebrochen – irgendwann schaffen wir’s, Euch regelmäßig mit brandheißen lastestshitnews zu versorgen …

Wie z. B. jetzt: Der aktuelle Spielbericht LOK vs XXX – read on!!

Schon Wochen vor Anpfiff wurde dieses Hochrisikospiel nicht nur seitens der Spieler*innen, Fans und Ultras, sondern auch seitens der Behörden heiß diskutiert. Zeitweise sprachen sich die Bezirke Margareten und Mariahilf für den temporären Ausnahmezustand aus.

Das Derby Linke Wienzeile gegen Wirklich Linke Wienzeile fand schlussendlich allen Befürchtungen zum Trotze auf neutralem Boden im malerischen Bezirk Ottakring statt – eine last minute Entscheidung, die die EXXXekutivkräfte durchsetzen konnten und dem sich die Teams unter Androhung von Gewalt und langjährigen Haftstrafen fügen mussten.

Die Lokomotive warf bereits Wochen vor dem Derby ihre langrußigen Schatten voraus, was zur Folge hatte, dass das eingeschüchterte (nur) Linke Wienzeile-Team aka XXX sich in ihrer ausweglosen Situation gezwungen sah, Legionär*innen – nein, Granat*innen – in düsteren Spelunken der Stadt einzukaufen, um billigen Fusel und leere Versprechungen.

Der Spielstart war erwartungsgemäß bombastisch: Die Lokomotive ging gleich in der ersten Minute in fulminante Führung (erwartungsgemäß). Die wenigen zugelassenen Fans vor Ort waren kaum noch zu halten. Die heillos überforderten OWS-Sicherheitskräfte wurden sofort rund um das Spielfeld positioniert, die angeforderte Polizeiunterstützung blieb jedoch aus, da sich alle verfügbaren Einsatzkräfte zu diesem Zeitpunkt bereits am Brennpunkt Pilgramgassenbrücke versammelt hatten (Bis zu 2000 Exekutivbeamte wurden aus den Bundesländern beordert. Eine grobe Fahrlässigkeit, da die sich durch ihre Ortsunkundigkeit auszeichnenden Polizeieinheiten lediglich unschuldige Zivilisten an der Rampersdorfer Brücke perlustrierten).

Der entscheidende, und auch folgenschwere Wendepunkt des Spiels war der überaus galanten, kulanten und durchaus selbstlosen Entscheidung der Lokomotive geschuldet, fortan das Spiel in grünen Überziehdressen zu bestreiten. Diese quasi aufoktroyierte, aber selbstlos übernommene Bürde einer farbentechnischen Rapid-Affinität sollte die Niederlage der Lokomotive besiegeln, was kein leichtes war. Denn trotz farbenfröhlichem Schock (die Lokomotive gibt sich bekannterweise ausschließlich monochrom) hielt sie souverän gegen das linke Team stand und war immer wieder in der Lage, wirklich links gefährlich zu werden. XXX mit ihren Legionären Richä und Julianä (Namen aus Sicherheitsgründen unkenntlich gemacht) konnten nur aufgrund unglücklicher Situationen die Phalanx der Lokomotive durchbrechen.

Schon Minuten vor Abpfiff ereigneten sich eingedenk des so unerwarteten Spielstands die ersten Scharmützel Höhe Pilgramgassenbrücke. Mit dem finalen Endstand eskalierte die Situation vollends. Die Polizei sperrte kurzzeitig die Schönbrunner Straße, beide Wienzeilen sowie die Mollardgasse bis zum Gürtel hinauf. Kurzzeitig wurde auch angedacht, die noch nicht angelobte Reiterstaffel einzusetzen. Es blieb schlussendlich nur bei einem Wasserwerfer. Einige Krawalltouristen aus Hütteldorf hatten sich ob der aufgezwungenen grünen Überziehleiberl am Gürtel bei „Seppis heiße Würstel“ eingefunden, es blieb jedoch anscheinend nur bei verbalen Auseinandersetzungen mit den linkslinken Ultras.

Die Exekutive hatte alle Hände voll zu tun, die mittlerweile Schulter an Schulter gemeinsam dahin marodierenden Fanscharen vor der Plünderung der diversen Bierstände im Planquadrat abzuhalten. Stimmen im Kuku wurden bereits laut, jetzt sofort die Weltrevolution auszurufen, da die kritische Masse längst erreicht war.

Die Feuerwehr konnte „Brand aus!“ auf der Pilgramgassenbrücke erst gegen 22:30 geben. Der Häuplkommandant der Wiener Berufsfeuerwehr meinte jedoch, dass der Flächen-Brand erst morgen früh einsetzten wird. In Kooperation mit der Zivilschutzbehörde werden in den Bezirken Margareten und Mariahilf mehrere hundert Liter Mineralwasser bereitgestellt werden (Zitat: „I woa früha a auf an Volxfest“)

Auf ein Freundschaftsspiel im Frühjahr freut sich die Lokomotive – und ganz Wien!

PS: Ein aktueller Bericht der ZIB 2 mit und ohne Armin Wolf, der sich wie man munkelt auch live am Brennpunkt Pilgramgassenbrücke befand, liegt uns vor. Das auch international auf Großleinwand übertragene Spiel hat in vielen Städten Europas seine Spuren hinterlassen. https://www.youtube.com/watch?v=Q6QvJRNtUC0

 

 

!! Das Grand Finale der WILDEN LIGA-Herbstsaison !!

Am Samstag, 14. Oktober 2017 trifft VORWÄRTS LOKOMOTIVE SCHWARZER STERN HAFENSTRASZE um 13:00 auf Azadi Klosterneuburg und um 15:00 auf die Soccer Sissis.

Für Euch UltrⒶs und FⒶns die letzte Gelegenheit, die Schlosswiese im Augarten mit Bengalen einzuweihen und die one-and-only LOKOMOTIVE zu feiern!!

Also kündigt Eure Arbeit, nehmt Euch Urlaub, nüchtert rechtzeitig aus und VORWÄRTS! Kreieret Sprechchöre, ölet Eure Stimmbänder, bringet Trommeln und Bengalen – und lasset uns die letzten Niederlagen gemeinsam lautstark zelebrieren (aja, bei einem Unentschieden oder Sieg werden 200 Liter Pfeffi vernichtet werden müssen).

Eure Leidenschaft ist unser Antrieb!!!

Die Lokomotivenwerkstatt